Ziel ist es die Brutplätze der Weißstörche auf sogenannten Storchenmasten im Kreisgebiet dauerhaft zu erhalten. In früheren Zeiten war das Kinzigtal eines der Hauptverbreitungsgebiete des Weißstorchs in Hessen. Nach dem hessenweiten Bestandszusammenbruch kehrte er erst im Jahr 2000 wieder als Brutvogel in den MKK zurück. Um die Brutplatzbedingungen kreisweit zu verbessern, realisierten wir in der Wiederausbreitungsphase die Aufstellung von 23 Storchenbrutmasten. Zudem halfen wir anderen mit Rat und Tat bei der Aufstellung weiterer Ansiedlungsmasten. Da Weißstörche jedes Jahr das Nest ausbauen, wachsen die Nester schnell in die Höhe und werden zentnerschwer. Die kopflastigen Nester können v.a. bei Stürmen zur Schrägneigung oder zum Abbrechen der Brutmasten führen. Deshalb müssen hohe Nester regelmäßig per Hand abgetragen werden. Um diese wichtigen Instandhaltungsmaßnahmen weiterhin durchzuführen zu können, sind kostenintensive Hubsteigereinsätze (per Fahrzeughebebühne) notwendig. Da Storchennester auf Bäumen nur eine kurze Lebensdauer haben oder auf Gittermasten nicht geduldet werden, ist die Erhaltung der Brutmasten für den Fortbestand der Population von sehr hoher Bedeutung.
Projektträger: Pro Artenschutz MKK / Dr. Johannes Hetterich und Werner Peter





