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Naturtümpel mit Flachwasser- Sumpfzone und Regenwasserrückhaltung als Beitrag zur Klimaverbesserung
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Projektträger:
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Friedberger Begegnungsgarten e.V.
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Stadt Friedberg, aussenliegend Am Ringgraben
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Dauer:
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ca. bis 03.2026
Das Projekt
Um die Voraussetzung für das gemeinschaftliche Gärtnern unter den Bedingungen des Klimawandels, insbesondere längerer sommerlicher Trockenphasen mit Gießwassermangel zu verbessern, wird die Anlage eines Tümpels mit einer ausgedehnten Flachwasserzone vorgeschlagen. Der Tümpel dient darüber hinaus der Verbesserung der ökologischen Situation im Sinne des natürlichen Klimaschutzes. Weiter ist eine 15. – 20.000l unterirdische Regenwasserrückhaltung geplant, die in Regenzeiten das sowohl von dem Dach der kleineren Hütte als auch von den wesentlich größeren Dächern der direkt nebenanliegenden Ställe der Kinderfarm Jimbala gespeichert wird. Das hier aufgefangene Regenwas-ser wird dann vorrangig zur Bewässerung der diversen Anpflanzungen, sowohl Nutz- als auch Zierpflanzen, und auch zur Teichbefüllung genutzt werden.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Um die Voraussetzung für das gemeinschaftliche Gärtnern unter den Bedingungen des Klimawandels, insbesondere längerer sommerlicher Trockenphasen zu verbessern, wird ein Tümpels mit einer ausgedehnten Flachwasserzone hergestellt. Der Tümpel dient darüber hinaus der Verbesserung der ökologischen Situation im Sinne des natürlichen Klimaschutzes. Folgende Ziele sind beabsichtigt: - Gießwasserreserve für Trockenzeiten wenn die Schwengelpumpen nicht genug Wasser liefern - Herstellung einer ökologisch wertvollen Fläche im Kontext der Auenlage - Verbesserung des Kleinklimas

Wer baggert da so spät noch am Baggerloch: Die Selterser Salzwiesen müssen erhalten bleiben!
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Projektträger:
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Magistrat der Stadt Ortenberg
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Magistrat der Stadt Ortenberg
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Dauer:
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2 Wochen
Das Projekt
Die Salzwiesen von Selters gehören sowohl zum FFH-Gebiet als auch zu einem Vogelschutzgebiet. Damit die Salzwiesen ordnungsgemäß entwässern können, muss das Süßwasser in das Fließgewässer der Nidder abgeleitet werden. Über die Jahre sind jedoch die Gräben stark verlandet. Da es in den Wiesen kaum Gefälle gibt, ist es wichtig, dass der Verlust weiterer Flächen verhindert wird.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Die Gräben müssen dringend ausgebaggert werden, damit das Süßwasser in das Fließgewässer der Nidder abgeleitet werden kann, um die Salzneubildung zu fördern. Leider sind die Salzwiesen insgesamt über die Jahre immer kleiner geworden.

Lebensraums der Steinkäuze
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Projektträger:
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NABU Ortsgruppe Butzbach
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Hochweisel, Stadtteil von Butzbach in der Wetterau
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Dauer:
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Das Projekt ist auf Dauer angelegt.
Das Projekt
Die Eulengruppe des NABU Butzbach setzt sich bereits seit mehr als 2 Jahrzehnten für die Population der Steinkäuze in der Region ein. Die dämmerungs- und nachtaktiven kleinen Raubvögel brüten von Mai bis Juni bis zu 5 Eiern, diese werden währen der gesamten Brutzeit vom Weibchen bebrütet. In der Zwischenzeit hat sich das Männchen um das leibliche Wohl seiner Gattin zu kümmern. Keine leichte Aufgabe vor allem Mäuse, Kleinvögel, Reptilien und Käfer heranzuschaffen. Dazu benötigt er Jagdmöglichkeiten auf Flächen mit ganzjährig niedriger Vegetation in der Nähe seiner Brutplätze.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Steinkäuze leben gerne auf Streuobstwiesen und in ortsrandnahen Gebieten. Leider sind die Streuobstbestände in erheblichen Maße zurückgegangen oder werden kaum noch gepflegt. Dies bedeutet vielerorts den Verlust der ehemaligen Jagdgebiete des putzigen Raubvogels. Seit Jahren betreut die Eulenschutzgruppe bereits im Gebiet um die Stadtteile Ostheim und Niederweisel, sowie in den Magertriften südlich Ostheims die Steinkäuze. Die Erweiterung des Projekts in Hochweisel dient der Erhöhung der Bruterfolge und der Erweiterung der Jagdgebiete durch Maht der Wiesen.

Ich glaub, Du hast 'ne Meise...leider nicht
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Projektträger:
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Magistrat der Stadt Ortenberg und den örtlichen Naturschutzgruppen im Zuge der Ferienspiele
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Stadt Ortenberg
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Dauer:
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1 Woche
Das Projekt
Durch die Tatsache, dass immer mehr Nutzgebäude verschwinden oder gar zu Wohngebäuden umgebaut werden und somit auch die Nistmöglichkeiten für vor allem die Meise, nimmt der Bestand von Eichenprozessionsspinnern immer mehr zu. Die Behandlung ist sehr kostenintensiv und nicht nachhaltig. Dabei wäre es so einfach: Kasten aufhängen, Meise rein, Meise frisst Raupe.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Die Nistplätze werden immer weniger.

"Uff'm Luuh'"; Kirschplantage-Revival
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Projektträger:
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Magistrat der Stadt Ortenberg, Frau Bärbel Kraft
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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63683 Ortenberg, Stadtteil Gelnhaar
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Dauer:
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1 Woche
Das Projekt
"Uff'm Luh'" in "Gelehoar" do gebt's Kirsche...wolle mer bligge gih?
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Die noch vorhandenen restlichen Bäume werden so eingekürzt, dass sie stehen bleiben können.

Erhaltung lebendiger Bodenstruktur durch schonende Bearbeitung
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Projektträger:
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Solidarische Landwirtschaft Friedberg-Dorheim e.V.
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Friedberg-Dorheim
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Dauer:
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1 Jahr
Das Projekt
Die Solawi Dorheim baut auf 1,3 ha Gemüse nach ökologischen Richtlinien an. Zirka 1 / 3 der Fläche ist Wege, Gras- oder Regenerationsfläche. Ein Teil des Gemüses wird in einem Tunnel gezogen. Für die schmalen Wege und im Tunnel wird ein kleiner Einachs-Traktor mit ca. 80cm Arbeitsbreite benötigt, der es uns erlaubt die entsprechenden Flächen schonend zu mähen, mulchen und fräsen.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Unser Ziel ist Gemüseanbau bei weitestgehender Schonung der Bodenstruktur, sowie das Verhindern der Austrocknung des Bodens in Hitze- und Trockenperioden. Daneben zählt auch die Reduktion von übermäßigem Beikräuterbewuchs und die insektenfreundliche Pflege der Gras- und Regenerationsflächen für uns zum nachhaltigen Gemüseanbau.

Neuanlage einer Streuobstwiese
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Projektträger:
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Biohof Ewald
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Friedberg Ockstadt
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Dauer:
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4 Monate
Das Projekt
Wir möchten auf ca. 2000m2 eine Streuobstwiese neu pflanzen mit 6 verschiedenen gebietsheimischen Obstsorten: Apfel, Birne, Quitte, Mirabelle, Pflaume, Zwetschge. Durch die Vielfalt der Bäume soll ein langes Blühfenster geschaffen werden. Von Anfang an sollen die Bäume durch normannische Korsetten geschützt sein und so die Beweidung der Fläche durch Schafe ermöglichen. Wenn die Bäume stark genug sind, sollen Nistkästen für verschiedene Vögel angebracht werden.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Vielfältige Streuobstwiesen mit gebietsheimischen Sorten bieten Lebensraum für unzählige gefährdete Tierarten, aber auch eine hohe Biodiversität auf der beweidbaren Wiesenfläche unter den Bäumen.

Sie kam, sah und säte!
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Projektträger:
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Nina Reisinger, Obstbaumpflegerin
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Wetteraukreis
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Dauer:
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36 Monate
Das Projekt
1. Fachgerechte Pflanzung von ca. 30 Obstgehölzen (Hochstämmen) mit Anbindung und Verbissschutz. (Kosten EUR 3.000)
2. Flächen werden über verschiedene Kooperationen mit Landpaten zur Verfügung gestellt.
3. Pflege der 30 gepflanzten Bäume über 36 Monate (Pflege und Erziehung, Kosten 1.500 EUR)
4. Anschaffung einer Motorsäge für die Altbaumpflege (Kosten 500 EUR)
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Erhaltung der Kulturlandschaft, Schaffung / Erhalt des Lebensraums Streuobstwiese, Erhaltung alter Habitatbäume und damit Beitrag zum Lebensraum für Vögel und Insekten (Biodiversität).

Zukunft pflanzen im Klostergarten Ilbenstadt
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Projektträger:
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Kultur im Klostergarten Ilbenstadt e.V. (gemeinnütziger Verein)
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Zentrale Lage im Ortskern Ilbenstadt, Gemeinde Niddatal in der Wetterau
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Dauer:
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langfristig, mind. 5 Jahre
Das Projekt
Mitten in Ilbenstadt im Herzen der Wetterau verwandelt sich die ehemalige Brachfläche des Klostergartens Ilbenstadt in einen lebendigen Gemeinschaftsgarten, in dem Nachhaltigkeit, Bildung, Kultur und soziales Miteinander Hand in Hand gehen. Seit 2022 gestaltet der Verein Kultur im Klostergarten Ilbenstadt e.V. (KiKI) diesen historischen Ort mit viel Herzblut und Kreativität neu – für alle Generationen. Kinder und Erwachsene können hier gemeinsam gärtnern, heimische Pflanzen kennenlernen und sich über ökologische Themen austauschen. Seit 2024 baut der Verein im Rahmen einer Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) regionales Gemüse an und macht damit nachhaltige Ernährung vor Ort erlebbar. Mitmachangebote und Veranstaltungen machen den Klostergarten zu einem beliebten Treffpunkt. Mit Unterstützung der Genau Lotterie möchten wir die restlichen Flächen reaktivieren, weitere Obstbäume und Beeren pflanzen und einen Heil- und Kräutergarten anlegen. So entsteht ein grüner Zukunftsort für nachhaltige Bildung, gemeinschaftliches Erleben und gelebten Naturschutz in der Wetterau.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Durch ökologisches Gärtnern, den Aufbau von Humus und die Verwendung heimischer Pflanzen und samenfestem Saatgut werden Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen und die Artenvielfalt gestärkt. Gleichzeitig bindet der Garten aktiv CO₂, verbessert das Mikroklima und wirkt der Bodenversiegelung entgegen – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Für die Menschen und Bewohner von Niddatal wird der Klostergarten so zu einem Ort der Erholung, Begegnung und Inspiration, an dem sie direkt erleben, wie nachhaltiges Handeln das eigene Umfeld positiv verändert und die Lebensqualität in der Region steigert.

Monitoring von Fischlaichplätzen
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Projektträger:
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Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege Wetteraukreis
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Wetteraukreis, verschiedene Gemeinden
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Dauer:
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so lange das Geld für Erhebungsstunden reicht, 1-3 Jahre
Das Projekt
Im Rahmen verschiedener Maßnahmen wurden u. werden Geschiebedepots in Bäche und Flüsse im Wetteraukreis eingebracht. Diese dienen dazu, den Mangel an kiesigem Bodensubstrat zu beheben, so dass seltene Fischarten wie Barbe, Schneider, Nase oder Äsche sich fortpflanzen können. Erfolgskontrolle bisher sporadisch und ehrenamtlich durch Unterwasserkameras. Leider fehlt eine Finanzierung für ein systematisches Monitoring . Mit dem GENAU-Wochengewinn soll es ermöglicht werden, Fischereibiologen mit einer Kontrolle und Dokumentation der Artenhilfsmaßnahmen zu beauftragen.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Dokumentation und Erkenntnisgewinn zum Erfolg von Artenschutzmaßnahmen im Gewässer

Mit den BUND-"Natur-Scouts" unterwegs in Rosbach und Umgebung
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Projektträger:
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BUND Ortsverband Rosbach
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Rosbach v.d.H.
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Dauer:
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mehrjährig
Das Projekt
Mit den "Natur-Scouts", der Kindergruppe des BUND Rosbach, lernen Kinder im Alter von 6-13 Jahren die Natur und ihre Umwelt kennen und schätzen. In regelmäßigen Treffen erkunden wir seit vielen Jahren Streuobstwiesen, den Wald, schauen uns auf dem Bauhof an, was mit unserem Müll passiert und was wir tun können, um weniger Müll zu produzieren. Wir bauen Wildbienenhotels und Vogelhäuser und besuchen die Tiere auf dem Bauernhof. Um die Treffen weiterhin regelmäßig fortführen zu können, möchten wir eine Umweltpädagogin / einen Umweltpädagogen engagieren.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Wir möchten mit Kindern die Wunder der Natur erforschen und sie für den Natur- und Umweltschutz sensibilisieren.

Misteln: einst mystisch verehrt, heute eine Bedrohung für Bäume
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Projektträger:
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Magistrat der Stadt Ortenberg
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Im Stadtgebiet Ortenberg
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Dauer:
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2 Wochen
Das Projekt
Während die Mistel in früheren Zeiten eine verehrte und wertvolle Pflanze war, stellt sie heute in unserer Region eine Gefahr nicht nur für Streuobstbestände dar.
Die Laubholzmistel bildet bis zu ein Meter große, kugelige, immergrüne Büsche. Die Sprosse sind gabelig verzweigt. Jährlich kommt eine Gabelung an der Sprossachse hinzu, wodurch man das Alter der Mistel leicht bestimmen kann. Im Herbst entwickeln sich glasige, fleischige, klebrige Scheinbeeren. Diese haften an Vogelschnäbeln und werden beim Reinigen des Schnabels an der Wirtpflanze abgestreift, bzw. sie gelangen über den Vogelkot auf die Rinde des Wirtsbaumes. Ein Jahr später: Bei der Keimung wächst als erstes das "Hypokotyl", das sich wie eine Saugscheibe an die Rinde schmiegt, und schon entwickelt sich eine neue Mistel.
Klimaerwärmung begünstigt die Mistel. Ebenso die Sommerhitze und der Trockenstress.
Wir wollen fachgerecht nicht nur vereinzelt Misteln entfernen, sondern falls große Teile der Baumkrone befallen sind (i.d.R. muss der ganze Ast mit ab, um auch die Wurzel der Mistel zu entfernen) die Bäume großzügig beschneiden.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Misteln sind inzwischen für den Tod vieler Bäume verantwortlich.
Durch den starken Befall werden die Bäume sehr starkem Stress ausgesetzt und es besteht die große Gefahr, dass Kronenteile oder Bäume als Ganzes absterben. Dies ist in unserem ganzen Stadtgebiet zu beobachten.

Neuanlage eines Amphibiengewässers im Steinbachtal
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Projektträger:
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Natur- und Vogelschutzgruppe Büdingen-Wolferborn
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Das Steinbachtal liegt zwischen Büdingen-Wolferborn und Kefenrod-Bindsachsen.
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Dauer:
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je nach Witterung maximal 2 Wochen
Das Projekt
In einer sehr wasserarmen Umgebung bietet der Steinbach als kleiner Wiesenbach die einzige Möglichkeit, das Lebenselixier Wasser als Grundlage allen Lebens in diesem ökologisch jetzt schon hochwertigen Landschaftsbereich zu nutzen. Daher wurden bereits vor Jahren von der Vogelschutzgruppe Wolferborn zwei leider nur sehr kleine Gewässer geschaffen, in denen Amphibien und zahlreiche an Wasser gebundene Arten einen wichtigen Lebensraum gefunden haben.
Ein aufgelassener ehemaliger Fischteich soll jetzt neu gestaltet und mit diesen beiden "Pfützen" vernetzt werden. Die Gruppe hat schon umfangreiche wichtige Vorarbeiten dafür geleistet.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Das Steinbachtal liegt weitab von befahrenen Straßen und ist allein dadurch ein hochwertiges Rückzugsgebiet für viele Arten der offenen Feldflur (Vögel und Kleinsäuger) sowie vor allem auch für Amphibien, die dort nicht vom Überfahrenwerden bedroht sind.
Das neu zu schaffende Gewässer soll Amphibien- und Libellengewässer werden, aber auch Nahrungsteich für den Schwarzstorch, der in der Nähe brütet. Die Wasserfläche wird eine erhebliche Steigerung der Artenvielfalt in diesem Naturjuwel Steinbachtal ermöglichen.

Biodiversität zum Anfassen - Die Amphibien der Wetterau
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Projektträger:
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Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) Arbeitskreis Wetterau
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Auenverbund Wetterau
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Dauer:
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unbegrenzt
Das Projekt
In der Wetterau kommen viele seltene Amphibienarten vor, so findet sich beispielsweise im NSG "Bingenheimer Ried" die größte Population der Knoblauchkröte in ganz Hessen. Aber auch Arten wie Wechsel-kröte, Laubfrosch oder Kammmolch kommen hier in großen Zahlen vor. Dies ist zahlreichen Schutzmaßnahmen zu verdanken. Doch nur was man kennt, kann man auch schützen! Daher ist es wichtig, dass wir der Bevölkerung die vorhandene Artenvielfalt auch vermitteln können. Lebende Tiere stehen für Schulungszwecke allerdings nur selten zur Verfügung. Vor allem Amphibien als geschützte und nachaktive Arten, sind so schwer anschaulich zu machen. Die genaue Betrachtung wichtiger Bestimmungsmerkmale und der direkte Vergleich ähnlicher Arten ist aber unerlässlich, um so ebenfalls neue Artenkenner*innen auszubilden und die allgemeine Artenkenntnis zu fördern. Daher sollen im Rahmen des Projektes detailgetreue Modelle verschiedener Amphibienarten angeschafft werden, die die Öffentlichkeitsarbeit bei Exkursionen, Vorträgen und Führungen unterstützen und die Faszination für diese spannende Artengruppe wecken sollen.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zum Schutz verschiedener Amphibienarten der Wetterau sollen Schulungsmaterialien in Form von lebensechten Modellen angeschafft werden. Diese dienen dazu, die Bevölkerung für diese zum Teil unscheinbaren und unbekannten Arten zu sensibilisieren und so den Schutz zu fördern. Dazu gehören etwa Arten wie die Knoblauchkröte, Wechselkröte, Laubfrosch und Kammmolch, die in den Schutzgebieten der Wetterau zuhause sind.

Graf Lucknersee - ein Teich wacht auf
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Projektträger:
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Pfadfinder Petterweil e.V.
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Pfadfinderzentrum Lilienwald in Karben-Petterweil
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Dauer:
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9 Monate
Das Projekt
Das Pfadfinderzentrum Lilienwald entstand zu Beginn der 1970er Jahre in der südlichen Wetterau in einem kleinen Pappelwald und ist heute Begegnungsstätte für überregionale Pfadfinder- und Jugendarbeit, die vollständig ehrenamtlich betrieben wird.
Teil des Lilienwaldes ist der "Lucknersee" sowie das nachlaufende Bach- und Teichsystem. Nach dem Einfluss von über 40 Jahren Laub von Pappeln (diese mussten vor ca. 8 Jahren gefällt werden) ist eine Biomasse entstanden, die das Gleichgewicht des Sees nachhaltig stört und eine weitgehende Verlandung droht.
So soll in diesem Projekt die Biomasse entfernt sowie im Anschluss eine ökologische Bepflanzung stattfinden. Zur Anreicherung mit Sauerstoff, werden natürliche Wasserfälle eingebracht. Ebenso sollen Teichmuscheln zum Erhalt des Gleichwichts beitragen.
Wo möglich findet ein ehrenamtliches Engagement der Pfadfinder:innen vor Ort statt. Naturnahe Aktivitäten bilden einen der Grundsteine für die Gruppenarbeit und Umwelterziehung ist ein Teil der gesamten pfadfinderischen Ausbildung und hat dabei unterschiedliche Ausprägungen: Kennen lernen und Natur erleben oder die Entwicklung von ressourcenschonenden Programmen sind nur einige Beispiele.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Projektziel ist zum einen das ökologische Gleichgewicht des in den 1970er Jahren angelegten Teich- und Bachsystems "Lucknersee" und "Morgenmeer" wieder in ein sich selbst regulierendes Gleichgewicht zu führen.
Zum anderen soll das Projekt einen ökologisch-sozialen Lern- und Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche darstellen, das Möglichkeiten für die bewusste Auseinandersetzung zwischen Mensch und Natur und ihrem Einfluss auf den Naturhaushalt bietet. Der einzelne, die Gruppe und der Lebensraum Natur sind dabei drei gleich gewichtige Bestandteile eines Interaktionsfeldes.

Die Gänse sind los – seltene Leinegänse als Teil der Förderschule
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Projektträger:
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Förderschule der Lebensgemeinschaft Bingenheim e. V.
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Echzell - Bingenheim (ländliche Lage)
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Dauer:
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ca. ein Jahr, die Pflegemaßnahmen dauerhaft
Das Projekt
Im schulischen Rahmen findet für Schülerinnen und Schüler, die mit den herkömmlichen heilpädagogischen Methoden keinen ganzen Vormittag im Schulhaus zu halten sind, ein landwirtschaftliches Projekt statt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, für unsere auf der Roten Liste stehenden Leinegänse einen dauerhaft nutzbaren Stall für den Sommer zu bauen, in dem auch der mögliche Nachwuchs Platz hat. Darüber hinaus bedarf der Teich, welchen die Gänse nutzen dürfen, einer ausgiebigen "Sanierung" und Pflege. Darüber hinaus muss der Frischwasserzulauf erneuert werden.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Erhalt der seltener Geflügelrasse – Zugang zu den Tieren schaffen und die damit einhergehende Werte- und Kompetenzvermittlung (Verantwortung, Fürsorgepflicht, Schutz, Pflege, Perspektivenwechsel = auch Tiere haben Bedürfnisse), Erleben von Handarbeit und Nahrungsketten, Umweltbildung: Vermittlung des Gedankens "Man muss nicht groß sein, um Großes zu bewirken."

Wunder Naturgarten
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Projektträger:
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Tanja Schnell (Privatperson)
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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63691 Ranstadt
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Dauer:
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6 Monate
Das Projekt
Ich gestalte einen Acker von 1.600 qm zu einem Naturgarten um. Er soll Tieren als Rückzugsgebiet dienen, Futter für Wildlebende Vögel bereit stellen und auch Kröten Libellen und wasserliebenden Tieren die Möglichkeit geben in Ruhe zu Leben. Auch Insekten werden durch bereits vorhandene Totholzhecken und weitläufige Blumenwiesen unterstützt.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Ich möchte durch den Flachwasserteich mein Rückzugsgebiet für wasserliebende Tiere erweitern.

Hier fehlt es nicht nur an Kröten
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Projektträger:
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Stadt Ortenberg im Auftrag der Natur- und Vogelschutzgruppe Bergheim
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Gemeinde / Stadt / Lage:
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Ortenberg / Wetteraukreis
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Dauer:
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2 Samstage
Das Projekt
Durch die Zeit ist die vorhandenen Teichfolie undicht geworden.Der Teich soll freigelegt und mit Basalt, Sand und Vlies vorbereitet werden.Darauf soll dann die UV- und ozonbeständige Kautschukfolie ausgelegt werden.Eine ortsansässige Gartenpflege & Landschaftsgestaltungsfirma hat angeboten, die Arbeiten für den Naturschutz in Zusammenarbeit mit den Natur- und Vogelschützern Bergheim gegen Zahlung der Materialkosten kostenfrei durchzuführen.
Bedeutung für Umwelt- und Naturschutz
Der Teich soll durch Einbringen einer neuen Kautschukfolie wieder dicht werden. Der Lebensraum des dort ansässigen Bufo Bufo (Erdkröte) ist derzeit durch die Undichtigkeit bedroht. Der Teich liegt in Nähe des FFH-Gebietes Bergheimer Bleichetal.
